Der Strauß ist ein vollverwertbares landwirtschaftliches Nutztier, der seinen Bekanntheitsgrad in unserer Region noch nicht erreicht hat.
Einige interessante Details zu dem Tier:
Der flugunfähige Strauß ist der größte existierende Vogel auf der Erde. Er kann bis zu 3 Meter groß werden und sein Gewicht auf bis zu 160 kg bringen. Seine Eier können einen Durchmesser von ungefähr 15 cm erreichen. Der Inhalt entspricht ca. 25 Hühnereiern. Die Eierschale ist 1,5 bis 2 mm dick und kann bedenkenlos das Gewicht eines Erwachsenen tragen. Sein Hals funktioniert wie ein Periskop, der sich in alle vier Himmelsrichtungen wenden kann. Der Vogel hat keinen Kropf und keine Zähne, daher schluckt er jedes feste Ding das er finden kann um die Nahrung in seinem Magen zu zerkleinern. Egal ob Steine, Babyschuhe, Schmuck oder andere Dinge die der Mensch in der Natur verliert. Strauße sind Allesfresser, bevorzugen aber Pflanzenkost.
Der Strauß hat ein entzückendes langes Federkleid. Seine Flügel sind unterentwickelt und zum Fliegen unbrauchbar, dienen ihm aber zum Körperwärmeausgleich. Sein Sehsinn ist beeindruckend, er kann bis zu 3,5 Kilometer weit sehen, allerdings ist sein Gehörsinn ziemlich unterentwickelt. Das Weibchen kann man an ihrem erdbraunen Gefieder erkennen. Im Gegensatz zum Männchen, das ein wunderschönes schwarzweißes Gefieder vorweisen kann. Nach zwei bis drei Jahren werden Strauße geschlechtsreif. Die Paarung findet von Februar bis September statt. Das Männchen gräbt eine Mulde in den Boden, worin das Weibchen alle zwei Tage ein Ei legt. Die Brutzeit beträgt etwa 40-42 Tage. Männchen und Weibchen wechseln sich mit der Brutpflege ab, wobei der männliche Strauß wegen seines schwarzen Gefieders die "Nachtschicht" übernimmt. Vater Strauß ist in dieser Zeit sehr angriffslustig und vertreibt alle Eindringlinge, sogar Löwen und andere Raubtiere.